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Bewegungstherapie für das Sprunggelenk
Das Sprunggelenk verbindet den Unterschenkel mit dem Fuß und wird in das obere (OSG) und das untere Sprunggelenk (USG) unterschieden.
Mehr über die Anatomie des Sprunggelenks
Das OSG besteht aus dem Waden- (Fibula), Schien- (Tibia) und Sprungbein (Talus) und überträgt die Kraft vom Unterschenkel (Schienbein) auf das USG. Dieses besteht aus den drei Fußwurzelknochen, Sprung- (Talus), Fersen- (Calcaneus) und Kahnbein (OS naviculare) und überträgt die Kraft seinerseits in den Fuß bzw. in den Boden. Um eine schmerzfreie Bewegung der eng anliegenden Knochenpartner zu gewährleisten, sind die Kontaktflächen mit einer glatten Knorpelschicht überzogen. Stabilität bekommt das Gelenk durch einen starken Bandapparat. OSG und USG bilden eine funktionelle Einheit, die eine hohe Beweglichkeit des Fußes ermöglicht.
Durch die hohe Belastung und die große Beweglichkeit ergibt sich eine Vielzahl von Verletzungsmöglichkeiten, die vor allem die Bänder und Knochen betreffen. Gerade im Sport ist das Sprunggelenk sehr verletzungsanfällig (Umknickverletzungen). Ist die Stabilität oder eine schmerzfreie Bewegung nicht mehr gewährleistet, kann dem Patienten in der Regel durch einen operativen Eingriff geholfen werden.
Durch die Operation kann es zu einer zeitweiligen Immobilität kommen, die den Heilungsprozess während der Rehabilitation negativ beeinflusst. Um Schäden innerhalb des Gelenks (intraartikulär) zu vermeiden, kommt der passiven Bewegungstherapie eine große Bedeutung zu.
Die frühfunktionelle Mobilisierung mit der Sprunggelenks-Motorbewegungsschiene (CPM) kann in mehreren Richtungen einzeln oder kombiniert erfolgen. In der Regel wird die Spitze des betroffenen Fußes nach oben und nach unten bewegt (Plantar/Dorsal). Ist das Gelenk übungsstabil, wird eine gleichzeitige Drehbewegung des Fußes ermöglicht (Inversion/Eversion). Man kann das Bewegungsausmaß der CPM-Schiene stufenlos einstellen und somit an den aktuellen Bewegungsumfang des Patienten anpassen.
Erfahren Sie mehr über die bei MTR eingesetzten Hilfsmittel:
Indikationen
- Operativ versorgte Knorpeldefekte, wie Osteochondrosis dissecans, flake fractures
- Arthrotomien in Verbindung mit interaartikulären Maßnahmen wie z. B.:
- Arthrolyse, Synovektomie und Knochendebridement
- Operative Bandrekonstruktionen und Bandplastiken mit limitierter Beweglichkeit
- Achillessehnenrekonstruktionen
- Operativ versorgte Frakturen wie z. B.:
- obere Sprunggelenksfrakturen = OSG, inkl. Weberfrakturen
- Plattenosteosynthese
- Zuggurtungsosteosynthese und Schraubenostheosynthese bei OSG
- Luxationsfrakturen
- Pseudarthrosen sowie Umstellungsoperationen bei Übungsstabilität
- Alloarthroplastik z. B.:
- Sprunggelenks-TEP, Sprunggelenksendoprothesen