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Apparative Entstauungstherapie
Bei der apparativen Entstauungstherapie soll die gestörte Funktion von Venenabschnitten kompensieren, die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in den Venen erhöhen und ein Fortschreiten einer chronischen Veneninsuffizienz verhindern. Im Rahmen einer Kompressionstherapie wird der Druck auf das Gewebe erhöht und Ödeme können resorbiert werden. Unter einer Kompressionstherapie verbessert sich sowohl die Blutzirkulation der großen Blutgefäße als auch die Durchblutung der Haut und der Lymphabfluss. Es wurde auch eine vermehrte Auflösung von Blutgerinnseln während der Kompressionstherapie beobachtet.
Es stehen verschiedene Geräte mit mehrkammerigen Manschetten für eine apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) zur Verfügung. Die AIK kann bei Patienten mit Lymphödemen, Lipödemen, postthrombotisches Syndrom und Ucera Cruris indiziert sein. Nach Anlegen der Manschetten werden diese mechanisch über Schlauchsysteme mit Luft gefüllt. Abwechselnd findet eine Kompression und Druckentlastung statt. Beim liegenden Patienten kann so die Funktion der Muskelpumpe simuliert und der venöse Abstrom verbessert werden. Die Behandlungsintervalle werden beispielsweise mit einem Kompressionsdruck von 30 mm Hg (ca. 40 Millibar) begonnen und bis auf maximal 80 mm Hg (ca. 106 Millibar) im weiteren Verlauf gesteigert. Die Behandlungsdauer beträgt 20 bis 30 Minuten und kann mehrfach täglich wiederholt werden. Die Verordnung solcher AIK-Geräte hat sich auch für den häuslichen Bereich bewährt.
